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Stammzellentherapie - wissenschaftliche, ethische und rechtliche Aspekte
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Stammzellentherapie - wissenschaftliche, ethische und rechtliche Aspekte
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Piero Mazzoletti, Peter Schenk
Stammzellen, auch Vorläuferzellen genannt, sind noch
nicht ausdifferenzierte Zellen eines Embryos, Fötus oder geborenen
Menschen, die sich praktisch unbegrenzt teilen können. Ihre Tochterzellen
differenzieren dann in der Regel irreversibel zu einem der etwa 200 Zelltypen,
welche die verschiedenen Gewebe des menschlichen Körpers bilden. Von
drei Methoden zur Gewinnung von pluripotenten Stammzellen, nämlich
der Ableitung derselben aus der inneren Zellmasse von Blastocysten, der
Isolation aus der Keimbahn abortierter Föten und dem Verfahren des
therapeutischen Klonen wie auch von der erfolgreichen Kultur und Vermehrung
dieser Zellen im Labor wurde in den Wissenschaftszeitschriften berichtet.
Dies und die Entdeckung, dass auch in verschiedenen adulten Geweben noch
Stammzellen zu finden sind, hat neue Perspektiven in der medizinischen
Forschung eröffnet. Diese Technologien versprechen, wenn sie erfolgreich
zur Anwendungsreife gebracht werden können, Heilungsmöglichkeiten
för viele Krankheiten, die bisher als unheilbar galten, wie zum Beispiel
Parkinson. Andererseits eröffnen sich auch Alternativen zu bekannten
Therapien, welche auf der lebenslänglichen Verabreichung von
Pharmazeutika beruhen.
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