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Gesetzliche Regelung der Gentechnik - Wo stehen wir,
was bringt die Zukunft?
Basler Forum Technik & Gesellschaft 1999
Der Einzug der Gentechnik ins tägliche Leben ist kaum mehr aufzuhalten.
Auch in der Schweiz werden in Zukunft zunehmend gentechnisch
veränderte Produkte angeboten werden. Umfassende gesetzliche
Rahmenbedingungen (Gen-Lex) sollen Missbrauch verhindern. Die
Gen-Lex soll die bisher erst in Teilen geschaffene Regelung der
Gentechnik im Sinne der Vorgaben von Artikel 24 Absätze 1 und 3 der
Schweizer Bundesverfassung vervollständigen und verbessern. Die Motion
zur Gen-Lex sieht vor, dass bei gentechnischen Arbeiten namentlich die Prinzipien
der Würde der Kreatur, des Schutzes der Artenvielfalt und der
nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen zu
gewährleisten sind. Mensch, Natur und Umwelt sind vor Schaden zu
schützen und gentechnische Eingriffe an Tieren sollen bewilligungspflichtig
sein. Weiter ist das Haftpflichtrecht zu verbessern und gentechnisch
veränderte Produkte sind als solche zu deklarieren. Die ethische Beratung
ist durch eine Kommission sicherzustellen und der Dialog mit der
Öffentlichkeit ist auszubauen.
Ende 1997 legte der schweizer Bundesrat seine Vorschläge zur gesetzlichen
Umsetzung der Gen-Lex-Motion in einem Vernehmlassungsverfahren vor. Die
Botschaft an die Räte wird im Sommer 1999 erwartet.
Bei der Ablehnung der Genschutzinitiative durch das Schweizervolk am 7. Juni
1998 dürfte das Vorliegen der Gen-Lex-Motion eine wesentliche Rolle
gespielt haben. Es ist deshalb Zeit nachzufragen, wo wir im
Gesetzgebungsprozess stehen und welche Inhalte zur Diskussion vorliegen.
Am Basler Forum "Technik & Gesellschaft" vom 13. Oktober 1999
wurde das gesamte Gen-Lex-Paket und einzelne Gesetzgebungsprojekte
vorgestellt und diskutiert.
Folgender Link informiert über die Informationen vom Parlament:
www.parlament.ch/do-gen-lex
- Welche internationalen Bezugspunkte sind im Gen-Lex-Prozess zu
berücksichtigen?
Luzius Wasescha, Vorsitzender der IDA Gentech (BAWI)
- Anwendungen in Anlagen und Arbeitnehmerschutz
Ursula Jenal (BUWAL), Bern
- Freisetzungen
Hans Hosbach, (BUWAL)
- Lebensmittel
Urs Pauli, (BAG)
- Medizinische Anwendungen
Franz Reigel (BAG)
- Patentschutz
Dr. iur., Fürsprecher Felix Addor (Infos zur Person aus dem Forum 2001), (IGE)
- Haftpflicht
Thomas Jäggi (BJ)
- Die Eidgenössische Fachkommission für biologische Sicherheit:
Aufgaben, Erfahrungen
Riccardo Wittek, Präsident der EFBS
- Die Eidgenössische Ethikkommission für die Gentechnik im
außerhumanen Bereich: Aufgaben, Erfahrungen
Andrea Arz de Falco
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