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Gesamte Dokumentation:
- Was ist Technologiefolgenabschätzung (TA)?
- Geschichte der Technikfolgenabschätzung
- Technikfolgenabschätzung (TA): Die Definition
- Vorgehen und Methodik zur Sicherheitsanalyse
- Sicherheitsanalyse für offene Anwendungen
2. Geschichte der Technikfolgenabschätzung
Die Geschichte der Technikfolgenabschätzung geht
in die sechziger Jahre zurück. Es ist einerseits
die Geschichte eines Verfahrens, das die Folgen von
Technikanwendungen analysiert, und andererseits die
Geschichte der Suche nach einer institutionellen
Form, wodurch die Erkenntnisse der TA in den politischen
Entscheidungsprozess einfliessen können. Das Bestreben,
die Legislative gegenüber der Exekutive
zu stärken, spielte dabei eine wichtige Rolle. In den
Vereinigten Staaten von Amerika wurde 1973 die TA mit der
Gründung des Office for Technology Assessment (OTA)
institutionalisiert. Das OTA unterstützt den Kongress
und damit die Legislative beratend in komplexen Sachfragen.
Die Einsicht in die Notwendigkeit der TA hat sich in den
achtziger Jahren auch in Europa verbreitet, und es entstanden
hierfür staatliche oder öffentlich geförderte
Institutionen. Heute gibt es sehr unterschiedliche Formen
und Ausprägungen von TA. In Europa existieren ebenfalls
TA-Institutionen, die der Legislative angegliedert sind und das
Parlament in fachlich komplexen Sachfragen unterstützen.
Vermehrt wird auch an universitären und privaten
Einrichtungen Technikfolgen-Forschung betrieben, Studien zur
Technikfolgenabschätzung werden dort in staatlichen
Auftrag durchgeführt.
In der Schweiz besteht ein TA-Programm des Schweizerischen
Wissenschaftrates, speziell mit biotechnologischer
Folgenabschätzung beschäftigt sich die Fachstelle
BATS in Basel.
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